Content Marketing – Wie lassen sich gute Inhalte finden?

  • Melanie Bauer
  • eCommerce, MARKETING, SHOPWARE, TYPO3

Content is king – dieses Motto ist Programm und Anspruch für jeden, der sich mit Content Marketing und SEO beschäftigt. Da guter Inhalt so entscheidend ist, woher nehmen und nicht stehlen, wenn es um Themen für den überzeugenden Content geht? Zumal Content keine einmalige Sache ist, sondern das Content Marketing von aktualisierten Inhalten in Folge lebt und Duplicate Content zu vermeiden ist. Spannender Inhalt ohne Systematik und Planung geht also gar nicht.

Grundsätzliches zum Content Marketing und seiner Sammlung

Content ist nicht gleich Content. Gesucht wird Neues, Interessantes zum jeweiligen Thema, das nicht oberflächlich als reine SEO-Maßnahme erkennbar ist.Für solchen Inhalt gibt es thematische und zeitliche Aufhänger: Events, Messen, Ausstellungen, neue rechtliche Entwicklungen und Gesetzesvorhaben, jahreszeitliche Aufhänger, Verkaufsaktionen, Pressemitteilungen, Zeitungsartikel, Blog-Beiträge, Bücher, zu denen man Rezensionen schreiben kann, Branchenereignisse, Kundenanfragen, Newsletter, Whitepaper, Testberichte, Interviews mit thematisch verknüpften Personen, Webinare, Seminare sowie eigene oder Kundendienst-Erfahrungen mit einer Thematik. Selbst die eigene Webseite taugt wieder für Neues. Wie ein Autor oder Texter sammelt der Content Manager für sein Marketing Content-Bausteine, am besten täglich und zunächst auch ungezielt. Gesammelt wird alles, was das Thema betrifft, und es wird elektronisch oder händisch als Quelle für den Content erfasst. Man gewöhnt sich schnell an, beim Lesen oder Arbeiten mit Inhalten immer auch den eigenen Content im Hinterkopf zu haben. Flankiert und auch bereits in einem ersten Schritt kategorisiert wird diese Materialsammlung durch Nutzen verschiedener SEO -Werkzeuge, wie etwa Webseitenstatistiken, Google Trends und Suggest, die die Bedeutung von thematischen Aufhängern einschätzen helfen. Wenn man im Team arbeitet und auch allein eignen sich als gezielte methodische Ansätze zur Themenfindung Brainstorming und Mind-Mapping. Diese assoziativen Ansätze geben häufig genug die entscheidenden Bezugspunkte vor, an denen vertieft recherchiert werden kann.

Neu ist auch eine andere Perspektive

Die eigene Webseite und eigene Blogs können Quellen für neuen Inhalt sein. Es genügt oft, das Thema oder eine Frage aus einer neuen ungewohnten Perspektive zu betrachten und dies in einen weiteren Text zu gießen. Auch zur Vermeidung von Duplicate Content verfährt man so. Es wird eben nicht abgeschrieben, sondern um das vorhandene Material aus neuer Sicht herumgeschrieben, ein weiterer, bisher vernachlässigter Aspekt beleuchtet oder eine neue Fragestellung aufgeworfen. Gerade hier ergeben sich auch oft Bezugspunkte, die bereits optimiert in Zusammenhang mit sehr gesuchten und ständig aufgerufenen Stichworten stehen. Beherrscht man dieses “Aus alt mach neu”, kann guter Inhalt sehr effektiv und zeitsparend erstellt werden. Diese Methode der Themenfindung eignet sich auch besonders, wenn es mal schnell gehen muss mit dem Top-Inhalt, oder man erst mit dem Sammeln beginnt.

Gut geplant ist der halbe Inhalt

Professionelles Content Marketing hat auch mit dem zeitlichen Management des Inhaltes zu tun. Was nützt eine große Themensammlung, wenn zeitlich begrenzte Gelegenheiten zur Herausstellung der Thematik verpasst werden. Guter Content wird über einen längeren Zeitraum eingeplant und kann so die gewünschte Wirkung erzeugen. Es gibt inzwischen Tools für die Content Planung, manche auch kostenlos, mit der sowohl die wertvollen Themenquellen verwaltet werden können als auch im Vorfeld geplant wird, wann welches Teilthema zu tollem Inhalt verarbeitet und veröffentlicht wird.